Meine Stoffigeschichte

Meine Stoffigeschichte

Lustigerweise bin ich zum ersten Mal im Urlaub in den USA von einer dortigen Freundin auf Stoffwindeln aufmerksam geworden. Mein Mann ließ sich sogar so dafür begeistern, dass wir von ihr einige Prefolds, Snappys und Überhosen abkauften und beschlossen das Ganze zu Hause, wenn unsere Tochter auf die Welt kommen würde in Angriff zu nehmen.

Kaum waren wir aus dem Krankenhaus zu Hause, drängte mein Mann dazu endlich anzufangen. Was soll ich sagen, es roch angenehmer und der Start war wesentlich leichter als gedacht, insbesondere, da Muttermilchstuhl wasserlöslich ist und nicht zusätzlich ausgewaschen werden musste.

Wir haben mit:

  • 24 Prefolds
  • 6 Snappys und
  • 4 Newbornüberhosen von Thirsties

angefangen. Diese reichten so, dass wir alle 2-3 Tage Wäsche machten. Ab und zu, wenn die Prefolds ausgingen, nahmen wir stattdessen Mullis, also die typischen Spucktücher.

Im Nachhinein hätte ich lieber eine Stoffwindelberatung gemacht, da ich mich von Stoffys „angefixt“ durch das komplette Sortiment probierte, was doch ganz schön ins Geld ging. Letztendlich sind wir nun tagsüber (das Baby ist knapp 15 Monate alt) wieder bei der Ursprungsversion also Prefolds mit Snappy und Überhosen (Thirsties OS, Blümchen, Blueberry Coveralls) gelandet.

Nachts benutzen wir Anavy XL oder Petit Lulu Nachtwindeln mit selbstgenähten Schlupfüberhosen. Als selbstgemachte Feuchtücher nehmen wir BambinoMio Frotteetücher her. Hinzukommend halten wir unsere Tochter ab, was beim großen Geschäft sehr angenehm ist, da man weniger Waschen muss.

Nichts destotrotz bin ich froh und stolz der Natur keinen riesigen Windelhaufen zu hinterlassen und, dass ich nie zur Drogerie muss wegen Windeln. Unser Baby war anfangs eher moppelig und ist jetzt Mittelmaß. Das tolle an den Prefolds ist, dass man sie ans Kind so gut anpassen kann. Bei den Schwiegereltern sind 18 Popolini Höschenwindeln fest installiert, diese sind sehr einfach in der Handhabung mit einer Überhose von Popolini.

Thirsties Stoffwindel
 

Ich liebe die verschiedenen Designs insbesondere von Thirsties und die Nachthöschenwindeln. Probleme gab es bei uns mit dem Set der Windelmanufaktur und diversen AIOs, die ausgelaufen sind.

Unabdingbar sind natürlich süße Wetbags und für nachts Stay Dry Windeleinlagen von Popolini, da es sich dann nicht nass anfühlt.

Zuerst stießen wir auf viel Widerstand bezüglich der Stoffwindeln. Jedoch hat sich dieser Widerstand in Begeisterung gewandelt: meine Mutter bringt neuen Müttern gerne Ansichtsexemplare mit und mein Bruder, als auch Freundinnen sind selbst auf Stoffis gekommen und wollen ihre zukünftigen Kinder auch damit wickeln.

Unterwegs nutzen wir auch Stoffis und eine wiederverwendbare Wickelunterlage und zu guter letzt haben wir sogar Glück mit unsere Tagesmutter, die kein Problem damit hat.

Bei gebrauchten Windeln habe ich schon Glück gehabt, aber bin leider auch schon auf eine Betrügerin hereingefallen, die keine Windeln schickte.

Mittlerweile kaufe ich sie lieber neu, da ich auch schon Pech mit Stinkewindeln hatte, bei denen das Strippen wenig Besserung brachte.

Unsere Waschroutine sieht wie folgt aus:

  1. Spülen/Schleudern mit 800 Umdrehungen
  2. Handtücher/Unterwäsche etc. von uns dazu
  3. Waschgang bei 60 Grad mit Extra Spülen (und meist Schnellwaschgang, damit es schneller geht)
  4. dann holen wir alle PUL-Teile heraus
  5. Spülen/Schleudern mit der höchsten Umdrehungszahl

Im Winter landet die Wäsche (ohne die PUL-Sachen) dann noch im Trockner, im Sommer wird sie draußen aufgehängt.

Gewaschen wird mit Persil Sensitiv Pulver und einem Löffel Miofresh von Miobambino.

Solltest du keine Windelberatung machen können, rate ich dir dich in Facebookgruppen in das Thema einzulesen, das hat mir sehr geholfen oder einfach mit Prefolds/Mullis und Überhose anzufangen. Dies scheint mir auch die günstigste Variante zu sein.

Erfahrungsbericht von Hedwig

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