Unsere Stoffwindelgeschichte

Unsere Stoffwindelgeschichte

Unsere Stoffwindelgeschichte beginnt zu der Zeit, als meine Tochter etwa drei Monate alt war. Da habe ich nämlich einen Podcast (ich weiß leider nicht mehr, wie er hieß) gehört, in dem eine Stoffwindelberaterin (deren Name ich mir leider nicht gemerkt habe) Interviewt wurden ist.

Sie hat die Vorzüge von Stoffwindeln erzählt und ein bisschen was über verschiedene Materialien und dass es unterschiedliche Systeme gibt. Weil wir grad nicht das Geld über hatten und uns im Lockdown befunden haben, ist eine Beratung nicht in Frage gekommen. Mich hat das Thema aber nicht mehr ganz losgelassen.

Deshalb habe ich ein bisschen im Internet rumgeschaut und bin erstmal komplett erschlagen und überfordert gewesen. Ich habe mir dann gedacht, dass so ein AIO-System doch bestimmt das Einfachste ist und habe zum Testen zwei gebraucht sehr günstig gekauft. Leider sind wir mit denen so gar nicht zufrieden gewesen. Zum einen weil sie furchtbar aufgetragen haben und unter keine Hose gepasst haben und außerdem, weil sie so lange zum trocknen gebraucht haben. Zudem sind sie zu hundert Prozent aus Plastik gewesen und ich habe das Gefühl gehabt, dass sich die Wärme in den Windeln sehr gestaut hat. Unsere erste Erfahrung ist also nicht gut gewesen, aber da hat mich schon der Ehrgeiz gepackt.

Als nächstes habe ich gebraucht Höschenwindeln gekauft, weil ich gelesen habe, dass die viel saugen und dass sie mit Überhosen aus Wolle kombiniert werden können und ich bin ein großer Fan von Wolle. Wir haben dann erst Überhosen mit Klett gehabt, die leider ganz steif waren und nicht passten, aber mit ganz klassischen Überhosen zum reinschlüpfen sind wir dann schon ziemlich zufrieden gewesen.

Nur haben wir auch hier das Problem gehabt, dass der Po so voluminös gewesen ist, dass es doof ausgesehen und keine Hose drüber gepasst hat. Deshalb hat unsere Tochter nur in der Nacht Höschenwindeln getragen und ich habe mich nochmal speziell auf die Suche nach Windeln gemacht, die nicht so sehr auftragen.

Und dann bin ich auf gDiapers gestoßen. Mit den gDiapers sind wir zum ersten Mal rundum zufrieden gewesen, weil sie wenig Dreckwäsche produzieren, mit verschieden Einlagen und damit Materialien kombiniert werden können, weil sie kaum mehr Volumen haben als eine Wegwerfwindel und super auslaufsicher sind. Und als wir uns grad so schön an sie gewöhnt haben und schon die nächste Größe kaufen wollten, habe ich feststellen müssen, dass sie nicht mehr hergestellt werden und überall ausverkauft sind.

Also habe ich schon wieder auf die Suche gehen müssen und habe dann zu meiner großen Freude eine Stoffwindel gefunden, die ganz ähnlich ist wie die gDiapers. Die Popolini EasyFree ist nun seit ein paar Tagen bei uns im Einsatz und bisher finden wir sie richtig super. Was mich besonders gefreut hat ist, dass es Innenwindeln aus Wolle gibt. Insgesamt macht sie einen sehr hochwertigen Eindruck und sieht schön aus. Das ist nun also unsere "Alltagswindel".

Wenn wir unterwegs sind und in den Nächten benutzen wir sie gerne mit Einwegeinlagen. Wenn wir einfach nur zuhause sind, greife ich aber auch manchmal noch zu Höschenwindeln von ImseVimse und einer Wollüberhose. Ich glaube, das ist besonders bequem für meine Tochter.

Das ist unsere Stoffwindelgeschichte. Es gab einige Höhen und Tiefen, aber ich freue mich immer wieder, dass wir so wenig Müll produzieren und meine Tochter mittlerweile kein Plastik mehr an der Haut trägt.

Erfahrungsbericht von Ranka

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